Wie bei jeder anständigen Sportart, gibt es auch beim Bosseln genug Anlass, die Regeln zu erörtern, anzuzweifeln oder gar eigene Regeln ins Spiel zu bringen. Die Bosselregeln sind natürlich für alle verbindlich, die am Spiel teilnehmen. Hier ein Beispiel aus dem Internet:

„Die ursprüngliche Zählweise des Schööts

Bis vor wenigen Jahren, wurde der Erfolg im Boßeln, mit einer nur im Boßelsport angewandten Zählweise, gemessen.
Es wirft der erste Spieler der Mannschaft A, hier im Beispiel 210 m. Jetzt wirft der erste Spieler der Mannschaft B, er erreicht eine Weite von 140 m. Da zwingend die Mannschaft zuerst wirft, deren Kugel zurückliegt, startet jetzt der Spieler Nr. 2 der Mannschaft B seinen Wurf, der nach 60 Metern endet. Spieler Nr. 1 und Nr. 2 der Mannschaft B (zusammen 200 m), haben gemeinsam den Wurf (210 m) des Spielers Nr. 1 der Mannschaft A nicht erreicht. Die Mannschaft A hat einen Schööt. Um die Paarigkeit der Spielerreihenfolge zu erhalten (Spieler Nr. 1 der Mannschaft A gegen den 1 Spieler der Mannschaft B, Spieler Nr. 2 A gegen den Spieler Nr. 2 B, Spieler Nr. 3 A gegen den Spieler Nr. 3 B usw.), darf der Werfer Nummer 2 der Mannschaft A in dieser Runde nicht boßeln. Es folgen Werfer Nr. 3 B (Mannschaft B liegt hinten) und Werfer Nr. 3 A. Lassen Sie sich bitte nicht von dieser kompliziert anmutenden Beschreibung entmutigen, Generationen von Ostfriesen ist diese Zählweise in Fleisch und Blut übergegangen. Beim Ausprobieren stellt sich die Zählweise als recht einfach dar.

Im folgenden Beispiel erzielt die schwarze Mannschaft einen Schööt, da die rote Mannschaft nach dem ersten Wurf zurückliegt und es nicht schafft, mit zwei Würfen an den zweiten Wurf der schwarzen Mannschaft heranzukommen.“

Wir hatten trotzdem enorm Spass. Vor allem Mannschaft Rot, die bis zur Hälfte des Spieles mit 7:1 in Führung lag. Nach einer Regeldiskussion bei Kilometer 4,7 wurde leider kein weiterer Schööt mehr erzielt. Ob das nun an den Spielern oder den Regeln lag, wissen wir aktuell noch nicht. Wir bilden jetzt mal eine Arbeitsgruppe. Wenn jemand sachdienliche Hinweise beisteuern kann, bitte hier als Kommentar eingeben. Wir hoffen, daß wir zum nächsten Bosseln dann einheitliche Regeln für beide Mannschaften ausgeben können. Es hat natürlich trotzdem echt Spass gemacht. Kugelwerfend durch den Wald, auf Feldwegen und diesmal sogar einer echten Straße. Anschliessend lecker gekochtes Ripple auf dem Lindenhof.

Hier noch einige Bilder.

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