Vor der Abreise wusste noch niemand so genau, wieviel Schwein wir haben würden. Jetzt im Nachhinein können wir beruhigt sagen, wir haben alles überlebt, wenn auch mit viel Schwein. Unser diesjähriges Ziel war das idyllisch gelegene Dörfchen Auen in der Kurpfalz. Gleich nach der Anreise beim Hahnenwirt starteten wir nach dem obligatorischen Hahnenritt mit einem Kurpfalzschnitzel mit entsprechenden Beilagen. Die anschliessende Wanderung um das nett gelegene Dörfchen, zur Willigeskapelle und dem Grab des Jägers aus Kurpfalz, verschaffte uns wieder etwas Hungergefühl. Auch der kurze Stop an der Kneippanlage wurde bereits wieder intensiv zum Kneippen und Kneipen genutzt. Ein nettes Picknick mit Schmalzbrot und dem äusserst leckeren Kirner Bier verhalf allen wieder zu Kräften. Unser Terminplan war etwas eng gesteckt, aber die Weinprobe im Weingut Schauss in Monzingen wollten wir natürlich nicht absagen. Simone Schauss betreute unsere Verkostung kompetent und unterhaltsam, sodass wir weit über acht verschiedene Weine verkosten konnten. Vor allem Riesling und Grauburgunder überzeugten an diesem Nachmittag. Interessant war der „VETERES VITES“. Dieser Wein wird bereits im Weinberg zum Cuvée angebaut, indem 14 verschiedene Rebsorten in einer Lage kultiviert werden. Nach dem Motto “ Nach dem Trinken ist vor dem Essen“ fuhren wir in unserem Taxi zurück zum Hahnenwirt. Dort wartete bereits ein hervorragender Schaukelbraten mit den entsprechenden Beilagen. Kurz zu den Beilagen. Es handelt sich landestypisch meist um ein Kartoffelprodukt und einem gemischten Salat. Der anschliessende Abend wird hier nicht mehr kommentiert. Tag 2 startete mit einem üppigen Frühstück mit hausgeschlachteter Wurst, hier sei vor allem die leckere Leberwurst erwähnt, frischen Brötchen und selbstgemachter Marmelade. Weiter ging es nach Idar-Oberschwein, die Edelschweinmetropole Deutschlands, bzw. was davon übrig geblieben ist. Der Besuch im Edelschweinmuseum war wirklich kurzweilig und interessant. Nach einem kurzen Stadtbummel ging es zurück zum Hahnenwirt, wo bereits das Spanferkel auf uns wartete. Menüfolge war: Griebenschmalzbrot, der bereits erwähnte Salatteller, das Spanferkel mit Bratkartoffeln und Leberwurst und zum Abschluss heisse Kirschen mit Vanilleeis. Dazu gab es zum Glück das gute Kirner Bier. Wir freuen uns schon auf die nächste Reise.